Wir bei HPI möchten ihnen einige Tricks verraten wie wir unsere Karosserien gestalten.
Sprühnebel Schutzfolie
Jede HPI Karosserie wird mit einer Sprühnebel Schutzfolie ausgeliefert, die die Außenseite der Karosserie vor Sprühnebel schützt. Sie müssen die Folie abziehen bevor sie ihre Aufkleber anbringen! Diese Schutzfolie erlaubt es ihnen die Radkästen und Karosserielöcher (nicht HPI Autos siehe unten) auszuschneiden, bevor sie die Karosserie lackieren. Sie können mit einem Filzstift ihr gewünschtes Karosseriedesign aufzeichnen, damit sie sehen können wie dieses am fertig lackierten Fahrzeug wirkt. Falls ihnen ihr Entwurf nicht gefällt können sie das angezeichznete einfach mit einem Tuch und etwas Alkohol oder Bremsenreiniger wieder wegreiben.
Aufkleber liegen jeder Karosserie bei
HPI legt jeder Karosserie ein Aufkleberbogen bei. Sehr viele umfassen die Fensterrahmen, Lichter, Kühlergrill, diverse Markenzeichen und viele weitere Details. Falls sie noch von anderen Karosserien Aufkleber übrig haben können sie diese natürlich auch noch verwenden um die Karosserie nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten.
Karosserieloch Markierungen
Die HPI Karosserien haben Markierungen die das Bohren der Karosserielöcher erleichtern. Diese kleinen "Dellen" sind manchmal schwer zu sehen, aber auf jeder Karosserie sind Markierungen für die vorderen und hinteren Karosseriehalter, die Antennen und bei Nitrokarosserien auch für den Glühkerzenstecker. Für die vorderen Karoseriehalter gibt es 2 verschiedene Markierungen, einmal zur Befestigung am vorderen Getriebegehäuse oder zur Befestigung am Frontrammer. Die 200mm Karosserie haben zusätzlich noch Markierungen für das Resonanzrohr, passend zu unseren Nitro RS42 und RTR Nitro RS4 Baukästen. Durch das Loch für den Glühkerzenstecker können sie das Fahrzeug starten ohne die Karosserie abnehmen zu müssen.
Diese Markierungen ermöglichen ihnen ein genaues Bohren der Karosserielöcher, egal welches HPI RS4 Fahrzeug sie besitzten. Die Tourenwagenkarosserien passen ebenfalls perfekt auf alle standart Tamiya Karosseriehalter.
Perfekte Radkästen
Damit auch die Radkästen perfekt aussehen verwenden wir einen sogenannten Kreisschneider, den sie im Bastelbedarf finden. Der Bekannteste ist von der Firma Ofna und ist im Prinzip ein Zirkel mit einer Klinge statt einen Stift. Die genaue Bezeichnung ist CMP-1. X-Acto hat ebenfalls einen Kreisschneider im Programm, die Bestellnummer ist die X7753.
Oben sehen sie den Kreisschneider und das hervorragende Ergebnis das man damit erziehlt. Als Beispiel dient unsere Accord Karosserie wie man sie auf der RS4 Pro Verpackung sieht.
Alle HPI Karosserien haben in der Mitte der Radkästen Markierungen für den Einsatz eines Kreisschneiders. Manchmal wird dieser Punkt auch von einem Schriftzug oder Logo überdeckt,aber bei genauerem Hinsehen werden sie ihn finden!
Stechen sie die Nadel durch diesen Punkt damit sie einen festen Mittelpunkt haben um den sie den Kreisschneider drehen können. Legen sie etwas auf die Innenseite der Karosserie damit diese sich nicht wegbiegen kann und stellen sie dann den passenden Radius ein. Stellen sie sicher das die Klinge scharf ist und schneiden sie nun immer einen volle Umdrehung in das Lexan. Dies müssen sie 2-3 mal wiederholen bis sie den Kreis mit ihren Fingern herausdrücken können. Nun können sie die Ecken mit einer Lexanschere rund schneiden und die Radkästen mit etwas Schleifpapier nachschleifen.
Falls sie Rennen fahren sollten sie vorallem an den hinteren Radkästen etwas mehr ausschneiden. Damit verhindern sie dass die Karosserie am hinteren Rad schleifen kann. Haben sie nicht auch schon Fahrer rufen hören, dasa man die Karosserie kontrollieren soll, nachdem die Fahrzeuge langsamer wurden und ausgebrochen sind?! Was passiert ist war das die Karosserie eines der hinteren Räder berührt hatte und vom Rad mitgenommen wurde. Da die Karosserie sich nicht mit dem Rad mitdrehen kann hat diese am Rad geschliffen und dieses abgebremst. Beugen sie diesem vor indem sie den Radkasten größer ausschneiden, am besten senkrecht zum Boden, dann sollte dieses Problem, wenn überhaupt, nur sehr selten auftreten.
Die Karosserie vorbereiten
Reinigen der Karosserie
Die Karosserie sollte mit warmen Wasser und etwas Spülmittel gereinigt werden. Stellen sie sicher das die Karosserie auch richtig trocken ist, am besten mit einem fusselfreien Tuch gründlich trockenreiben. Die Karosserie muss vollständig trocken sein da sonst der Lack nicht trocknet.
Maskieren der Fensterscheiben
Bei allen unserer Karosserien liegen flexible Fenstermaskieraufkleber bei, sodass sie nicht Unmengen an Maskiertape für die Fenster benötigen.
Falls sie die beigelegten Fenstermaskieraufkleber nicht verwenden wollen folgen sie bitte der folgenden Anleitung.
Verwenden sie hochwertiges Maskiertape (z.B. von 3M) um die Fenster abzukleben. Dieses ist in verschiedenen Breiten erhältlich. Damit sind viele verschiedene Karosseriedesigns möglich. Verwenden sie breites Tape für die Fensterscheiben. Dünneres Tape ist besser um Kurven und Radien abzukleben.
Zeichnen sie die Umrisse der Fensterscheiben von außen mit einem dünnen Permanentmarker an und kleben sie dann das Tape von innen auf die Fensterscheiben.
Ausschneiden der Fenstermaskierung
Jetzt können sie die Maskierung mit einem scharfen Messer vorsichtig ausschneiden. Drücken sie nicht zu fest da sie sonst die Karosserie beschädigen. Mit unseren beigelegten Maskieraufklebern sind gerade Kanten garantiert.
Anpressen des Maskiertapes
Reiben sie das Tape mit dem Fingernagel oder einem geeigneten Werkzeug fest damit später keine Farbe darunter laufen kann.
Maskieren der restlichen Karosserie
Falls sie sich ein eigenes Design für ihre Karosserie überlegt haben können sie dies ebenfalls problemslos lackieren. Beim Maskieren sollten sie ähnlich vorgehen wie beim Maskieren der Fensterscheiben. Planen sie den Lackierungvorgang so, dass sie wenn möglich die dunkelste Farbe als erstes und die hellste als letztes lackieren.
Sie können das Design mit einem feinen Permanentmarker anzeichnen und dann wiederum mit einem scharfen Messer vorsichtig ausschneiden.
Achten sie darauf das sie Tape verwenden das keine Rückstände hinterlässt, am besten Tape aus dem Airbrushbedarf oder sogenannte Liquid Mask, einen Flüssigmaskierfilm.
Lackieren der Karosserie
Als Lack sollten sie ausschließlich geeigneten Lack für Polycarbonat (Lexan) verwenden, jeder anderen Lack wird nicht gut haften und absplittern.
Bei der Verarbeitung des Lackes sollten sie sich unbedingt an die Lackierhinweise des Herstellers halten. Generell sollte es nicht zu kalt sein und de Lack in dünnen Schichten aufgetragen werden. Der Temperatur sollte mindestens 20°C betragen. Die Anzahl der zu lackierenden Schichten hängt vom verwendeten Lack ab und variiert zwischen 3 und 15 Schichten pro Farbe.
Lackieren des Heckflügels
Fertigungsbedingt müssen viele Heckflügel mit der Unterseite nach oben tiegezogen werden, weshalb auch die Sprühnebelschutzfolie auf der zu lackierenden Seite ist. Zum Lackieren ist es am besten wenn sie den Heckflügel vom Rest der Karosserie abtrennen, dann die Sprühnebelschutzfolie abziehen und den Heckspoiler seperat lackieren.
Ausschneiden der Karosserie
Wenn die Farbe getrocknet ist und etwas Zeit zum Aushärten hate können sie die Karosserie ausschneiden. Dafür gibt es spezielle Lexanscheren die das Auschneiden der Karosserie sehr erleichtern. Diese erhalten sie auch bei ihrem Fachhändler. Das Ausschneiden der Räder erfolgt am besten über einen Kreisschneider wie oben beschrieben, falls sie keinen besitzen können sie diese ebenfalls mit der Lexanschere auschneiden.
Zum Bohren der Karosserielöcher gibt es auch verschiedenen geeigente Werkzeuge. Sie können einen Karosserielochbohrer verwenden, der es ihnen erlaubt alle denkbaren Durchmesser ohne Abstufungen und ohne eine Bohrmaschine zu bohren. Sie können ebenfalls einen abgestuften Bohrer oder ganz normale Bohrer verwenden, welche jedoch nicht so geeignet sind wie ein Karosserielochbohrer.
Schneiden sie die Karosserie an den dafür vorgesehenen Linien aus. Falls sie an einer Rennserie teilnehmen wollen, z.B. an der LRP-HPI Challenge oder an DMC Rennen sollten sie das jeweilige Reglement durchlesen bevor sie Karosserie anpassen, da es hier eventuell zu Überschneidungen kommen kann.
Am besten verschleifen sie die Ränder der Karosserie nach dem Ausschneiden noch mit etwas feinem Schleifpapier, dies verringert die Gefahr das ihre Karosserie bei einem harten Crash einreißt.
Ausschneiden der Aufkleber
Bei allen aktuellen HPI Karosserien sind die Aufkleber bereits ausgestanzt und können direkt abgezogen und aufgeklebt werden, ohne langes Ausschneiden mit Messer und Schere.
Zum Aufbringen der Aufkleber verwenden sie am besten eine Pinzette und bei sehr großen Aufkleber etwas Seifenwasser.
Fertig!
Nun sollte ihre Karosserie bereit sein für die erste Ausfahrt. Machen sie das Finish komplett und verwenden sie HPI Chromfelgen und Reifen für einen perfekten Auftritt an der Strecke.